Kikambala Feeding Project – Eindrücke vom 16.11.2014

Während unseres Aufenthaltes in Kenia besuchten Walter und ich am 16.11.2014 das Kikambala Feeding Projekt. Unser Verein unterstützt das Projekt seit Jahren, zuletzt 2014 mit 4.000 EUR. – „Feeding Project“ hört sich toll an, ist aber letztlich eine Armenspeisung .

Diesmal waren die Nachrichten, die wir bei unserem Eintreffen erhielten, sehr gemischt: durch das Ausbleiben, insbesondere der britischen Touristen sind die vor Ort gespendeten Zuschüsse im Laufe des Jahres deutlich unter dem Erforderlichen geblieben. Da in vielen sozialen Einrichtungen britische Freiwillige helfen, ist durch die Warnung des britischen Außenministeriums vor Reisen nach Kenia auch die Anzahl der Helfer zurückgegangen. Dreimal mußte in diesem Jahr das Sonntagsessen für die Kinder aufgrund von fehlenden Geldern und Helfern daher ausfallen. Nur wenige Spender finanzieren das Projekt planbar – so wie unser Verein – über ein Konto bei einer kenianischen Bank, wo bedarfsgerecht Geld von Mr. Jitu Haria als Repräsentanten der Hindugemeinde abgehoben werden kann.

An diesem Sonntag war jedoch die Finanzierung gesichert und 1.078 Kinder kamen zusammen, um Reis mit roten Bohnen und Brot zu essen und dann mit einer Banane und 500 Gramm Maismehl nach Hause zu gehen. Ein Möbelfabrikant aus Mombasa hatte das notwendige Geld gespendet.

Beeindruckend war für uns jedoch, P1050919dass viele der Kinder in einem schlechteren gesundheitlichen Zustand erschienen als noch zu Beginn des Jahres. Viele schienen erschöpft, deutlich unterernährt und krank. Auch waren mehr „Kindermütter“ da, als wir sonst bemerkt haben. Junge Mädchen, vielleicht 13 oder 14 Jahre, die ihren Säugling auf dem Rücken tragen – denn jedes Kind bekommt die gleiche Ration. Es sind nicht immer ältere Geschwister, die die Kleinsten tragen, sondern eben auch junge Mütter.

Auch für das kommende Jahr haben wir 4.000 EUR zugesagt. 

Vielleicht können wir ja im Laufe des Jahres noch mehr geben!?

Bea Wiebe

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