Shanzu Transitional Workshop for Disabled Young Women

Die Aufgabe des Shanzu Transitional Workshop for Disabled Women (Shanzu Ausbildungswerkstatt) ist es, jungen Frauen mit vorwiegend körperlichen Behinderungen eine Ausbildung zu ermöglichen, sie zur Unabhängigkeit zu ermutigen und ihr Selbstwertgefühl zu stärken.

Die Shanzu Werkstatt als Lebensgemeinschaft für körperbehinderte junge Frauen wurde 1992 von Mrs. Damu P. Shah (verstorben 2010) und Mrs. „Mama“ Zani aus Mombasa in Zusammenarbeit mit den kenianischen Pfadfinderinnen gegründet. Sie erkannten den Bedarf, jungen körperbehinderten Frauen eine Ausbildung zu ermöglichen, die sie in die Lage versetzen sollte, selbstständig für ihren Lebensunterhalt aufkommen zu können.

Das Motto der Gründerinnen ist auch fast 25 Jahre nach Beginn des Projektes richtungsweisend und charakteristisch für das Selbstverständnis der Frauen:

„We need opportunity not sympathy“  (Wir brauchen Chancen, nicht Mitgefühl)

Vielen jungen Frauen in Kenia, insbesondere mit körperlichen Einschränkungen, ist die Möglichkeit einer Schulausbildung über die sog. „Primary school“ hinaus verwehrt. Eine höhere Schulausbildung ist teuer und jenseits der finanziellen Möglichkeiten der betroffenen Familien. Daraus resultierend verfügen gerade Frauen über eine nur minimale Bildung oder berufliche Kenntnisse. Frauen mit Behinderungen werden in der kenianischen Gesellschaft nicht akzeptiert und häufig auch von den eigenen Familien als Last empfunden.

Das Ziel der Shanzu Werkstatt ist es, diese Fehlentwicklung zu korrigieren, indem die fehlenden Ausbildungsmöglichen geschaffen werden. Durch Vermittlung einer sachgemäßen Ausbildung sind die Frauen motiviert, ihre Unabhängigkeit anzustreben. Ausbildungsrichtungen sind das Schneiderhandwerk, die Lederbearbeitung, die Perlenarbeit und Erlernen von Batikfertigkeiten.

Die Ausbildung dauert zwei Jahre, die offizielle Abschlußprüfung ist staatlich anerkannt (Trade Test Grade II National Exam). Nach erfolgreichem Examen können die Frauen im  Produktionsbetrieb verschiedene Produkte selbst herstellen und in ihrem Namen verkaufen.

Während der Ausbildungszeit leben die Frauen in einer Gemeinschaft zusammen. Kochen, Waschen und Verrichtungen des alltäglichen Lebens sind eigenverantwortlich organisiert. Nach dem Examen können sie in der Wohngemeinschaft verbleiben oder außerhalb der Werkstätten freiberuflich tätig werden.

Zur Zeit leben 32 Frauen in Shanzu zusammen. 2016 ist ein Erweiterungsbau fertiggestellt worden.

Link: www.shanzu.kbo.co.ke

Seit vielen Jahren kennen wir die Frauen, die in Shanzu zusammenleben und arbeiten.

Mit der Unterstützung unseres Vereins und zweckgebundenen Einzelspenden konnte 2014 ein Physiotherapieraum eingerichtet werden. Die Kosten betrugen ca. 1.500 Euro. Auch die laufenden Therapiekosten werden von unserem Verein übernommen und betragen ca. 1.000 Euro pro Jahr.

Bei zweckgebundenen Spenden bitten wir neben der Angabe Ihres Namens und Ihrer Anschrift auch um den Vermerk Stichwort: Shanzu.

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