Bericht zum Besuch im Februar 2019

Für 10 kurze Tage flogen Bea und ihr Bruder Thomas im Februar nach Kenia. Da Walter aus beruflichen Gründen nicht dabei sein konnte, „sprang“ Thomas ein und erlebte erstmalig Afrika – und das im Turbogang: Mombasa, Waisenhaus, Shanzu-Workshop, Feeding Project, Einladungen hier und da, da alle kenianischen Freunde den großen Bruder kennenlernen wollten und zum Abschluss die überreiche Tierwelt des Tsavo East Nationalparks.

Allen Kindern und Jugendlichen im Tumaini Waisenhaus geht es gesundheitlich gut. Regelmässige Check-ups und konsequente Medikamenteneinnahme über Jahre zeigen ihre Wirkung. Den drei kleinen „Neuen“ geht es mittlerweile prächtig. Die High-School Ausbildung auf Internatsbasis hat einige der Jugendlichen schulisch und emotional überfordert, so dass sie zurückgeholt wurden und nun High Schools in der Umgebung des Waisenhaus auf Basis einer „Day School“ besuchen. Dies bedeutet: frühes Aufstehen um 4:30h und abends spät nach Hause. In zahlreichen Gesprächen überzeugte sich Bea davon, dass die Jugendlichen hoch motiviert sind, extrem fleißig lernen und richtig selbstbewußt ihr Leben anpacken wollen.

Vier Jugendliche sind mittlerweile in der Ausbildung zum Mechaniker, Elektriker, Maler und Lackierer und Gastronomiegewerbe.

5 Kinder besuchen endlich eine Sonderschule auf Ganztagesbasis. Es wäre schön gewesen, wenn wir dies schon früher hätten finanzieren können, aber es tut gut, zu sehen, welche Fortschritte gerade diese Kinder machen.

D. geht nun bereits in die achte Klasse in einem Blindeninternat und erzählte sehr anschaulich von seinem Leben dort, von der tollen Brailleschrift und liest aus seinen Büchern vor.

Als die Kinder und Jugendlichen erfuhren, dass das Gymnasium Zum Altenforst in Troisdorf wieder eine hohe Summe anläßlich eines Sponsorenlaufs gesammelt hatte, wurde spontan für die deutschen Schülerinnen und Schüler gesungen: “We are the world, we are the children/We are the ones who make a brighter day, so let’s start giving. There’s a choice we are making/We’re saving our lives/It’s true, we’ll make a better day, just you and me.” 

Der Wunsch nach Brieffreundschaften mit deutschen Gleichaltrigen zeigt, wie interessiert sie an allem sind, was in der Welt vor sich geht. Die Frage von A., ob es denn in den deutschen Schulen auch so viele HIV-positive Kinder und Jugendliche gäbe und wie man denn mit denen in Deutschland so umgeht, läßt interessante Gedankenaustausche erahnen. Das Fehlen von Schuluniformen stieß dagegen auf wenig Verständnis: „In der Schule sei man doch nicht privat!!“

Die Verantwortlichen in Kenia, allen voran Dr. Varinder Singh Sur, seine Frau Chhani und die Verwalterinnen im Waisenhaus, Eirleen und Naomi, sind mit viel Engagement dabei, die Rasselbande zu bändigen, die Finanzen zu regeln und immer bereit, auch neue Kinder aufzunehmen.

Natürlich war der Besuch viel zu kurz, die Freude, die Tumaini-Kinder glücklich, gesund und voller Lebensfreude zu erleben, war dafür umso größer.

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